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Roter Fingerhut

Digitalis purpurea L.

5.02.03.1014

Den roten Fingerhut findet man von Nordafrika bis Westeuropa in lichten Wäldern. Er ist eine alte Heilpflanze, darf wegen seiner Giftigkeit aber keinesfalls zur Selbstbehandlung genutzt werden!  Der Wirkstoff aus dem Fingerhut wird heute in Form von exakt einstellbaren Arzneimitteln bei Herzinsuffizienz verabreicht.

 

Arzneilich verwendete Pflanzenteile: Blätter (Digitalis purpureae folium)

 

Wirkstoffe: Purpureaglykosid A und B, Primärglykoside, aus denen durch enzymatische Spaltung die Wirkstoffe Digitoxin und Gitoxin gewonnen werden, und weitere Cardenolidglykoside

 

Anbau: Der Fingerhut ist zweijährig. Aussaat von April bis Juli an einem halbschattigen, nicht zu trockenen Standor ohne Mittagssonne, Endabstand 40 x 40 cm. Im zweiten Jahr erreicht er eine Höhe von bis zu 150 cm. Sein Blütenstand wird besonders gerne von Hummeln besucht. Wo sich der Fingerhut wohlfühlt, samt er von selbst wieder aus.

 

Unser Tipp: Der rote Fingerhut passt im Naturgarten gut zu Farn oder vor eine efeubewachsene Mauer.