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8,00 €

Die Hand des Hutmachers

 

5.02.01.0040

Was macht ein Handwerker, der seine Hand verliert? Er gibt auf, schult um, verzweifelt – oder erfindet sein Handwerk neu, so wie der Hutmacher Gottfried Schätz von Tegernsee.

Gottfried Schätz verlor seine Hand im Zweiten Weltkrieg. 1943 kehrte er mit einer „Sauerbruch-Hand” aus Holz, Eisen und Leder in die väterliche Werkstatt zurück. 64 Jahre lang lebte er mit seiner Prothese, bis ins hohe Alter hinein arbeitete er damit im erlernten Beruf.

 

Die Ausstellung die „Hand des Hutmachers” bettete diese künstliche Hand mit Hilfe von Fotos, Filmen und Objekten in das Leben des Gottfried Schätz ein. Und sie stellte weitere Handwerker vor, die mit dieser Prothese in enger Verbindung standen: Den Chirurgen und Sauerbruch-Schüler Max Lebsche, der Schätz in München operierte, und den Uhrmacher Jakob Hüfner, der den raffinierten Mechanismus der hölzernen Hand erdachte.

 

Marion Maria Ruisinger (Hg.): Die Hand des Hutmachers. Ingolstadt 2014
(Kataloge des DMMI 40)

 

Mit Beiträgen von Marion Maria Ruisinger und Christine Wolters.

Flexcover, 15 x 15 cm, 100 S., mit zahlreichen Abbildungen